Die Aufrechterhaltung einer stabilen Wasserqualität ist eine der ersten Bedingungen für die erfolgreiche Fischhälterung. Erreichen tut man dies nur durch eine richtig ausgelegte mechanische und biologische Filterung.
Der Handel bietet zahlreiche, mehr oder weniger leistungsfähige Filter für Aquarien bis etwa 1.000l an. Für größere Anlagen, aber auch bei bestimmten Anforderungen, werden Filteranlagen aus verschiedenen Elementen zu einem leistungsfähigen System zusammengestellt.
Im Folgenden sehen Sie einige Topf- und damit geschlossene Filter, die aufgrund eines Vorfilters (unsichtbar im Aquarium) und eines speziellen Filtermediums eine Standzeit von mehreren Jahren bis
zur nächsten Wartung aufweisen können. Ohne dabei je zur Mülldeponie zu werden!
Filterraum im Unterbau eines 740l-Aquariums mit optimierter externer CO2-Diffusion und Wasserwechselarmatur. Die Verschlauchung ist aus Silikon, dauerelastisch und wartungsfrei. Vor- und Rücklauf führen über Behälteranschlüsse direkt durch die Bodenscheibe. Für die Absperr- und Regelung verwende ich Industriearmaturen, da diese einfach zu bedienen und langlebig sind.
Bei dieser Bauart kommt pure Freude auf (Kundenaussagen). Diese Konstellation ist so zigfach verlangt worden und stellt bei mir den Standard für hermetisch geschlossene Filter (Topffilter) dar.
Separate Filteranlagen können in einem benachbarten Raum, aber auch in den Geschossen drunter und drüber platziert werden. Sie haben den Vorteil einer bequemeren Zugänglichkeit und bieten mehr
Platz. Auch werden eventuelle Laufgeräusche der Aggregate aus dem Wohnraum verbannt, wenngleich es heute eine Reihe laufruhiger Geräte gibt, die auch den Vorstellungen sensibler Menschen
entsprechen. Auf diese Weise kann man sich ganz dem lautlosen Geschehen hingeben und entspannen.
Umfunktionierter Abstellraum für eine 900l-Süßwasser-Aquarienanlage. Auch Frischwasseraufbereitung, CO2-Anlage, Dosieranlage, Elektrosteuerung mit Mess- und Regeltechnik sind hier untergebracht (teils im Hängeschrank).
Durch Überlaufschächte
wird das Wasser zu den hermetisch offenen Filtern geführt. Hier die Doppelüberlaufschächte
2-er Becken.
Diese Bauart ermöglicht eine einfache und ermüdungsfreie Wartung und eine optimale Sichtkontrolle.
Unten: Blick auf die mechanische Filterung mit dem Niveauschalter für die automatische Wassernachfüllung.
Gesamtansicht der Kellerfilteranlage
Aquariumanlage 2.500l
Mehrteilige Filteranlage für eine 3.800l-Meerwasseranlage.
Unter dem Aquarium befindet sich das Auffangbecken.
Links im Bild steht eine Rieselfiltersäule.
Davor wurde der Abschäumer mit deplatzierter Antriebspumpe montiert (bessere Raumausnutzung und mehr Bewegungsfreiheit).
Die PVC-Anschlussverrohrung ist auf diesem Foto noch nicht komplett vorhanden.
Die Förderpumpe zum Aquarium ist auf der anderen Seite des Aquariums untergebracht. Das Aquarium wurde übrigens vor Ort gebaut. Siehe auch Vorortmontage.
Teilansicht einer Rieselfilteranlage mit entkoppelter 10.000l-Föderpumpe für eine 3.700l-Süsswasseraquariumanlage (Rieselfilterkörper sind noch nicht eingebracht und auch die Überlaufverrohrung für den "fliegenden Wasserwechsel" ist noch nicht montiert).
Mechanische Nachfilterung einer 5-teiligen und ca. 1.000l umfassenden Rieselfilteranlage für ein 4.800l-Süßwasseraquarium.
Im Hintergrund der noch nicht fertig angebundene Rücklauf der beiden Rieselfilter sowie zwei Niveauschalter. Abgedeckt werden die Filterbehälter mit schiebbaren Deckscheiben.
Teilfilteranlage einer komplexen ca. 5.000l fassenden Aquarienanlage zur Erforschung der Verhaltensänderungen tropischer Meeresbewohner unter Einwirkung von CO2 und Temperatur („Global
Warming“).
Eine von mehreren Kammern eines 3.000l-Rieselfilters aus PP (Polypropylen) für ein
150.000l großes Meerwasseraquarium. Blick auf das Filtermedium. Es fehlen noch die Verteilerplatten, die direkt auf die Zwischenwände aufgelegt werden. Letztere dienen durch die Verschweißung mit den Außenwänden auch der Statik des recht hohen Behälters.
Filteranlage für ein ca. 200.000l-fassendes Hotel-Schwimmbad
Der erste Verkauf einer Schwimmbadfilteranlage hat sich Mitte der 90er Jahre durch eine private Kundenanfrage ergeben. Seitdem beschäftigte ich mich mit dieser Thematik noch intensiver.
Anders als bei privaten Schwimmbädern sind bei öffentlichen bestimmte gesetzliche Auflagen und spezielle DIN-Richtlinien zu erfüllen. Hier kommt die gute Kooperation mit den Ingenieuren eines
leistungsstarken Herstellers zum tragen.
Filteranlage mit 5.000 l-Pumpensumpf
Dieses Filtersystem läuft an einer großen Pinguin- und Seehundanlage. Die Behälter sind aus kälteisoliertem PP (Polypropylen) hergestellt. Zur Wasseraufbereitung gehören außerdem mehrere
Aquaflotoren AQ800, ein Rieselfilter, ein Ozonisator und eine UV-Entkeimung.
Angetrieben wird die Anlage von 3 Blockkreiselpumpen mit einer Leistung von je 5,5 kW. Die relativ hohe Leistung von
zusammen ca. 120.000l/Std. bei 15m FH ist wegen der im Stockwerk darüber stationierten Aquaflotoren nötig.