Anfangs belächelt fanden mit der Zeit doch immer mehr Menschen Interesse an den vorgestellten Aquarien. Der Grund für die Verhaltensänderung lag wohl auch an meinen Schaubecken, die anschaulich den Beweis erbrachten, dass doch nicht alles so falsch sein konnte. Heute, nach über 30 Jahren, genieße ich das Vertrauen zahlreicher zufriedener Kunden. Und derer Empfehlungen.
Meine Ausstellung habe ich 2004 aufgelöst, entschieden sich inzwischen ohnehin die meisten Käufer ohne jeden Besuch meines Ladenlokals zur Umsetzung ihres Wunsches.
Im folgenden stelle ich Ihnen einige Aufträge vor. Die überwiegende Anzahl der Fotos wurde zwar in der Bauphase gemacht, lässt Wichtiges dennoch erkennen. Weitere Referenzen finden Sie über die Homepage verteilt.
(Nahezu) jede Größe, jede Form, alle geeigneten Materialien, das sind die Ausgangspunkte Ihrer Überlegungen. Stellen Sie fest, was Sie wirklich wollen. Beeinflusst werden Ihre Vorstellungen lediglich durch die individuellen Ansprüche der Tiere und meine Vorschläge.
Bild: 1987 spektakulär: Vorstellung des 1. Aquariums mit „Löchern” und Rieselfilter.
Autark laufender Watt - Mesokosmos
Eingebracht wurde etwa 1 Tonne Watt mit typischem Besatz an Klein- und Kleinstlebewesen, Wattwürmern, Muscheln, Schnecken und Kleinkrebsen.
Bild: Gerade ist Ebbe. Klick zum Vergrößern.
Die Pflegeeingriffe sollten sich auf die Reinigung der Sandfilter (Tidengang) und die Gerätewartung beschränken.
Um die Aufgabenstellung einer mindestens 10-jährigen Standzeit zu erreichen, mussten diverse Simulationen erzeugt werden, wie z.B. Ebbe und Flut, die richtige Beleuchtung und Temperatur.
Ausgehend vom Licht als Hauptenergiequelle werden die Bedingungen für Produzenten wie z.B. die Kieselalgen geschaffen. Diese wachsen und vermehren sich und setzen dabei Sauerstoff frei. Algenfressende Bodentiere wie Krebse, Wattschnecken und Muscheln finden reichlich Nahrung und können sich vermehren.
Die Anlage hat das anspruchsvolle Ziel erreicht.
Das Wasser der Nordsee ist in Küstennähe reich an Nähr- und Schwebstoffen. Soweit der Aquarienbesatz nahrungsmäßig nicht darauf angewiesen ist, wird das Meerwasser optisch bis zur Klarstufe aufbereitet. Das geschieht bei dieser Anlage durch eine leistungsfähige Abschäumung. Ozon unterstützt den Prozess und reduziert die Verkeimung.
Die Anlage wurde für ein Forschungsinstitut geschaffen.
Traute seinen Augen nicht, als er das erste (!) Aquarium seiner Frau erblickte: der sichtlich beeindruckte Ehemann.
mit deplatziertem Technikraum. Die Druckseiten und auch die Bodenhorizontalspülungen werden direkt durch die Rückscheibe geführt, was einen ungehinderten Dekorationsaufbau ermöglicht.
Die gewünschten wechselseitigen Strömungen werden hier durch Stellmotoren bewerkstelligt.
Dieses Aquarium steht auf einem geschlossenen Sockel. Nach vorn und zu den Seiten steht das Becken über. Es rückt damit noch mehr in den Vordergrund des Betrachters. Markant ist die den Glaskörper nach unten hin abschließende 5 cm starke Multiplexplatte aus lackierter Birke.
Bis auf die Leuchten befindet sich die Technik im Untergeschoss. Wasserwechsel, CO2- und Tagesdüngung, Temperatur und Licht sind, wie bei dieser Aquariengröße meist üblich, automatisiert.
Die Versorgungsleitungen unter dem Aquarium sind durch eine in der rückwertigen Wand befindlichen Revisionsöffnung zu erreichen.
Hier wurde Wert auf eine handwerkliche Schreinerarbeit und den Baustiel gelegt. Türfronten und Seitenteile sind auf Rahmen und Füllung gefertigt und aus massiver Eiche.
Letzteres gilt auch für alle anderen Holzteile. Die Kiesblende und der Unterboden sind dadurch schön profiliert, hinter den Türen befinden sich zwei englische Züge, die Abdeckung ist mehrfach
klappbar und die Kugelfüße verschaffen dem voluminösen Aquarium eine gewisse Leichtigkeit.
Die Technik befindet sich hinter der Anlage in einem Abstellraum, der eigens für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde.
Zu dieser Anlage können Sie auch den Aquarienbau aufrufen oder die (wahre) Geschichte Verantworftungsvolle Tierhaltung.
Man beachte den im Vergleich zum Betreiber recht großen Fisch mit der roten Schwanzflosse.
im Nationalpark-Haus Wangerland. Gezeigt werden typische Bewohner des Wattenmeeres und des Bereiches um Helgoland.
(Foto: Ralf Sinning).
Aufbau des Technikraumes. Rieselfilter, Filterwanne und Pumpen stehen im Geschoss darunter. In diesem Raum befinden sich auch Teile einer 5.000l fassenden Anlage für tropische Fische und Niedere Tiere.
Unten: Zebrahai. Klick zum Vergrößern.
(Foto: Sigmund / Norwegen)
In dem Großbecken leben u. a. ein Schwarm Silberflossenblätter, zwei Haiarten, Rochen, Süßlippen und andere Fischarten.
180cm tiefe und damit prima dimensionierte Aquarienanlage für Scleropages formosus (Asiatischer Gabelbart). Das Becken wurde vor Ort geklebt. Aufgrund der großen Fläche fand sich unter dem Aquarium genügend Platz für die Technik.
Die große Beckentiefe verlangte nach einer Verstärkung der 19mm-starken Zugstreben. Die vergrößerte Ansicht zeigt die Details und auch die Wirkung der polierten Kanten (Klick auf Grafik).
Abschlussarbeiten eines vor Ort geklebten
Das Becken steht auf Doppel-T-Trägern, was einen kompletten Freiraum für die darunter installierte Technik bietet. Durch die flächenbündige Einbauweise der Anlage und die später folgende frontseitige Verkleidung wird hier die verblüffende Wirkung eines mit Leben gefüllten Schaukastens erzielt.
Gut erkennbar bei diesen durchweg größeren Aquarien die nötigen Dehnfugen in der geteilten Bodenscheibe.
Obenauf eine auf zahlreich anderen Becken ebenso installierte Pflanzenwanne aus Opakglas.
Der Clou an dem Bauteil ist die permanente Versorgung der Pflanzen über das durch die Wanne teilgeführte Aquarienwasser. Der Entzug der Nährstoffe durch die Pflanzen führt einerseits zu derer prächtigem Wachstum, andererseits zur Unterstützung der biologischen Wasseraufbereitung.
Das Aquarium steht auf einem Stahlunterbau. Oberrahmen, Kiesblende und Türen sind noch nicht montiert. Die gesamte Filter- und Regeltechnik befindet sich im Untergeschoss.
Diese Anlage wurde zur Kultivierung kaum bekannter exotischer Pflanzenarten hergestellt. Dabei mussten spezielle klimatische Anforderungen berücksichtigt und dauerhaft gesichert werden.
Bei den Pflanzen handelt sich um die Gruppe
Die Pflanzen fallen mehr durch ihre wunderbaren Blätter auf als durch Blütenpracht. Bei diesen Exemplaren sind sie samtig
schimmernd und wie mit Brokat gezeichnet (s. Vergrößerung). Die Besonderheit vermögen ein paar Fotos nicht annähernd wiederzugeben. Da kaum jemand derartige Exemplare gesehen hat, zeige
ich hier wenigstens diese drei.
Dieses Foto bitte durch
Anklicken vergrößern.
Befüllung unter Dämmerbeleuchtung. Zu diesem Aquarium existiert ebenfalls eine Seite, die die Verklebung des Beckens zeigt und erläutert.
Teilansicht einer Anlage für ein meereskundliches Institut. Hier wird an der Züchtung von Korallen geforscht, die irgendwann eine Entnahme aus der Natur überflüssung machen könnte.
BILD: Björn Lübbe - aus der Wilhelmshaver Zeitung, Ausgabe 12.09.2022
(Zugehörige Flteranlage zu dieser Baugruppe siehe hier)
Komplett deplatzierte und optimal erreichbare Anlagensteuerung eines in dem darüber befindlichem Geschoss stehenden Aquariums, kurz vor der Fertigstellung.
Links im Filterbecken ist ein ca. 120l großer Bereich zur Separation eines Tieres (oder auch mehrerer kleinerer) abgetrennt. Der Wasserdurchsatz ist frei einstellbar. Alles ist bequem durch Schiebescheiben erreichbar.
Wenn ein solcher Standort zur Verfügung steht, wird Wartung zum puren Vergnügen. Meist sind derartige Anlagen automatisiert, sodass sich die Tätigkeit mehr auf die Inspektion konzentriert. Aber auch an dieser können sich die Besitzer derartiger Einrichtungen natürlich erfreuen.
Unten: Einblick von oben durch die Bodenscheibe auf die Förderpumpe der Anlage. Die Saugseite entspringt der rechten Kammer, erkennbar an dem weißen Filterkorb. Bauart und Technik führt zu einer
Selbstentlüftung der Pumpenanlage, was die Wartung noch einmal bequemer macht.
Schwierig: Einbringen eines 400kg schweren Badwärmetauschers (Leistung 250kW) in eine PP-Kunststoffwanne. Über dieses Bauteil wird das Wasser einer Seehundhälterungsanlage gekühlt.
Das Problem war, dass die Sparren (die sichtbaren Holzträger) in der mir vorgelegten Bauzeichnung nicht eingezeichnet waren, was die angegebene Raumhöhe erheblich reduzierte. Zum Zeitpunkt der Auftragserteilung war das Gebäude noch nicht fertig, sodass man sich auf die Zeichnung verlassen musste.
Wärmetauscher dieser Bauart sind besonders schwer und transportempfindlich. Die Einbringung gelang trotz der Umstände ohne Blessur aber mit erheblichem Aufwand.
Sicht von innen auf die Revisionsöffnung („Zugang”). Der Behälter wurde aus 20mm starkem PP (Polypropylen) geschweißt.
In dem Behälter verweilt das der Nordsee entnommen Medium bis zur gewünschten Klarheit, die durch ein Schauglas beurteilt
wird.
zur Leistungssteigerung der mechanisch/biologischen Filterung von Salzwasser sowie der Reduzierung von Keimen und Wassertrübung durch Schwebealgen.
Wegen noch nicht abgeschlossenen Bauphase noch teilverpackte aber bereits komplett installierte Großabschäumer.
Es sind dies die größten dieses Typs, weswegen je nach der zu erwartenden Belastung immer eine entsprechende Anzahl dieser Geräte installiert werden.
Im Hintergrund oben an der Wand ein Restozonvernichter. Der Einsatz dieses Bauteiles ist bei einer Ozonisierung ab einer gewissen Menge vorgeschrieben, da höhere Restozonkonzentrationen in der Raumluft gefährlich für die menschliche Gesundheit sind. Um der Sicherheit zu genügen, werden in den betreffenden Räumen noch Ozongaswarngeräte installiert.